Categories
Ziele erreichen

Ich nehme mir etwas vor, setze es dann aber nicht um. Wieso?

Was Sie dazu bringt, aus einem Veränderungswunsch ins Tun zu kommen.

Wir Menschen – im privaten und beruflichen – sind gerne bequem. Wenn wir uns wohlfühlen, bewahren wir unseren Status Quo. Auch wenn wir im Kopf wissen, eine Veränderung täte uns oder unserem Umfeld gut, fällt es uns schwer, die Gewohnheiten zu ändern. Und sind wir allein oder als Unternehmen vielleicht schon ein-/zweimal einen Schritt der Veränderung gegangen: Sobald wir auf Hindernisse oder Gegenwind stoßen, fallen wir wieder in alte Muster zurück. Was also treibt uns wirklich an, um zu handeln, um etwas nachhaltig zu verändern und letztendlich ans Ziel zu kommen?

Voraussetzungen für unser Tun

Wie kommen wir ins Tun? Wollen wir Gewohnheiten ändern, neue Wege gehen oder neue Ziele erreichen: Voraussetzung für unser Handeln ist ein Antriebsmotor – eine Kraft, die uns motoviert und voranbringt. Zwei der stärksten Kräfte, die uns zum Handeln bringen, sind Leidensdruck und Überzeugung.

Leidensdruck

Durch eine äußere Veränderung, eine externe Vorgabe oder einen inneren Schmerz kann Leidensdruck entstehen. Sobald etwas emotional spürbar wird, beispielsweise durch Bedrohungen, Störungen, Unwohlsein, Gefahren und Krisen, bringt dieser Leidensdruck uns zum Handeln. Das gilt für uns selbst genauso wie für unser Unternehmen.

Kommen wir mit unserer Führungskraft nicht klar? Ärgern wir uns häufig über ihr Verhalten, ihre Entscheidungen und Vorgaben? Schnell sehen wir uns nach einer neuen Stelle um. Die Mühen einer Bewerbung empfinden wir geringer als die „Torturen“ durch die Führungskraft.
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie gibt es Kontaktbeschränkungen und Meetings können nicht mehr in Konferenzräumen stattfinden? Schnell machen wir im Unternehmen unsere IT und Mitarbeitenden flott für Homeoffice und Videokonferenzen. Die Pandemie hat der Digitalisierung einen kräftigen Ruck gegeben.

Die Konkurrenz hat ein besseres Produkt oder attraktivere Dienstleistungen? Schnell strengen wir uns an und machen es ihnen nach! Auch Wettbewerb ist eine Art Leidensdruck und führt dazu, dass wir als Unternehmen neue Geschäftsprozesse oder gar Geschäftsmodelle einführen.

Überzeugung

Eine (neue) Überzeugung, ein fester Glaube an etwas oder eine Vision ist ebenfalls eine starke Kraft, die uns vorantreibt, unser Verhalten (an)leitet. Ob eine Vision zu dem erwünschten Ziel führt, kann man oft erst nach einer längeren Zeitspanne erkennen.
Sie glauben fest daran, dass Ressourcenschonung zur Reduzierung der Klimaerwärmung beiträgt? Dann schalten Sie das Licht im Büro erst spät an und drucken möglichst wenig auf Papier aus.

Ihre bewusste oder unbewusste Überzeugung ist es, Dinge in die Hand zu nehmen und sich kontinuierlich zu verbessern? Dann haben Sie bald Verantwortung für ein Projekt oder sogar für einen Bereich mit 15 Kolleg:innen, die Sie unterstützen.

Microsofts Vision aus dem Jahre 1975 „Einen Computer auf jedem Schreibtisch und in jedem Haushalt“ war Antrieb ihres Handelns. Diese Vision ist inzwischen Wirklichkeit geworden. Wir haben mit den Smartphones sogar schon Computer in einer Hand!

Wenn Sie etwas verändern wollen, Hinterfragen Sie den Antriebsmotor, damit Ihr Ziel erreichbar wird

Wenn Sie privat, im beruflichen Kontext als Fach- oder Führungskraft, als Team oder ganzes Unternehmen etwas verändern und Ziele erreichen wollen, ist es wichtig, Ihre Antriebsmotoren zu identifizieren, zu benennen und zu hinterfragen.

4 Fragen um zu erkennen, ob ihr Veränderungswunsch Antrieb genug ist, um Sie langfristig zum Tun und damit zum Ziel zu bringen:

  • Sind Sie wirklich von dem Ziel oder der Vision überzeugt? Oder ist es nur ein „weg von“ statt ein „hin zu“?
  • Wann wird der Leidensdruck groß genug sein, bis Handeln nötig wird? Wollen Sie dem vorbeugen?
  • Welche aktuelle Überzeugung (bewusst oder unbewusst) lässt Sie so handeln, wie Sie gerade handeln? Ist es vielleicht nur eine Gewohnheit oder Bequemlichkeit?
  • Wollen Sie Leidensdruck reduzieren oder vorbeugen?

Denken Sie bei einer Veränderung weniger an die Vergangenheit (an das „Warum?“) sondern vor allem an die Zukunft, an das „Wozu?“: Wozu wollen Sie etwas verändern? Wohin streben Sie als Person, Team oder Unternehmen?

Erst jetzt lohnt es sich, Handlungspläne zu machen. Von Groß zu Klein, von Grob zu Fein. Planen Sie auch Rückschritte und Hürden ein. Das ist normal. Und: Feiern Sie Erfolge – auch noch so kleine! Denn Erfolg motiviert und macht dadurch noch erfolgreicher (-:

Gerne unterstütze ich Sie dabei, Ihre Antriebsmotoren zu identifizieren, aus einem Veränderungswunsch ins nachhaltige Tun zu kommen und Ihre Ziele zu erreichen. Vereinbaren Sie jetzt einen ersten Termin!

Claudia Seidel

Coaching Methode

Im Business-Coaching mit mir werde ich mit Ihnen Ihre oft unbewussten Glaubenssätze nach der Eisbergmethode der Coaching-Spriale erkunden. Wir können Visionsarbeit z.B. mit einer Phantasierreise machen und ich werde kraftvolle und oft lösungsorientierte Fragen stellen.

Beitrag teilen: